Lichttherapie sorgt bei vielen Betroffenen für positivere Aussichten

Eine aktuelle im Fachmagazin JAMA Psychiatry veröffentlichte Studie zeigt, dass Lichttherapie bei Depressionen helfen kann, unter denen jedes Jahr etwa sieben Prozent der US-Amerikaner im Erwachsenenalter leiden. Die Forscher untersuchten eine kleine Gruppe von Erwachsenen mit dieser Erkrankung und kamen zu einigen erstaunlichen Ergebnissen.

Studienteilnehmer, die Lichttherapie anwendeten, saßen 30 Minuten am Tag, direkt nach dem Aufwachen, vor einem Lichtkasten. Von den 32 Patienten, die nur Lichttherapie machten, und den 29, die Lichttherapie mit Prozac kombinierten, erlebten jeweils 44 Prozent bzw. 59 Prozent nach acht Wochen ein Nachlassen der Erkrankung. Im Vergleich dazu zeigten sich nur bei 19 Prozent der 31 Patienten, die nur Prozac einnahmen, positive Ergebnisse.

Es bleiben noch viele Fragen darüber offen, wie Lichttherapie sich auf Depressionen auswirken kann. Aber laut Dr. Richard S. Schwartz, Professor für Psychiatrie an der Harvard Medical School, hängt die Wirkung wahrscheinlich mit einer Verschiebung des Biorhythmus zusammen, sodass der Körper denkt, es würde früher hell werden.

Neue Studien weisen zudem darauf hin, dass Lichttherapie nicht nur bei Depressionen, sondern auch bei bipolaren Störungen und chronischen Schmerzen helfen kann, sowie Menschen, die an Demenz leiden, helfen könnte, besser zu schlafen.